Subsidiarität der Einkunftsarten

Subsidiarität der Einkunftsarten
Grundsatz, dass ein steuerpflichtiger Vorgang, der unter zwei verschiedenen Einkunftsarten eingestuft werden könnte als „betrieblich“ durchgesetzt wird.
- Beispiel: (1) Mieten, die ein Gewerbebetrieb aus der Vermietung eines leerstehenden Erweiterungsgeländes bezieht, erfüllen sowohl die Voraussetzungen für „Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung“ als auch – als Teil des Steuerbilanzgewinns – diejenigen für „Einkünfte aus Gewerbebetrieb“; die Einstufung als Teil des gewerblichen Betriebs setzt sich durch (§ 21 III EStG).
- (2) Zinserträge, die ein Gewerbebetrieb aus einem Bankguthaben bezieht, fallen sowohl unter „Einkünfte aus Kapitalvermögen“ als unter „Einkünfte aus Gewerbebetrieb“; die Einkunftsart „Gewerbebetrieb“ setzt sich durch (§ 20 III EStG).

Lexikon der Economics. 2013.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • isolierende Betrachtungsweise — Besteuerungsmerkmale, die nur im Ausland gegeben sind, bleiben bei der Würdigung eines inländischen Sachverhalts im Rahmen der beschränkten Steuerpflicht dann außer Betracht, wenn ihre Berücksichtigung dazu führen würde, dass man keinen… …   Lexikon der Economics

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”